Klingbeil diskutiert mit Eltern über Auswirkungen von Corona

Lars Klingbeil und Ina Helwig im Gespräch mit Eltern aus der Region.

Der heimische Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil hat bei einer Gesprächsrunde in Rotenburg mit mehreren Familien aus der Region über die Corona-Pandemie diskutiert. Der SPD-Politiker hatte gemeinsam mit dem Rotenburger Verein „Simbav“ dazu eingeladen. Klingbeil wollte im persönlichen Gespräch von den Familien erfahren, was ihre Erwartungen an die Politik sind.

„Familien waren und sind mit am meisten von den Auswirkungen der Pandemie betroffen. In meinen vielen Telefonsprechstunden und persönlichen Gesprächen in den letzten Monaten war das auch das häufigste Thema“, so der Bundestagsabgeordnete und ergänzt: „Ich weiß, welche gravierenden Folgen die Maßnahmen der vergangenen Monate auf Kinder und Eltern hatten.“ Die Simbav-Vorsitzenden Antje Jäger und Gesine Griephan und die Leitung Ina Helwig machten deutlich, dass die Angebote des Verein auch in der Pandemiezeit rege von den Eltern mit ihren Kindern angenommen werden. Viele Eltern schilderten bei der Diskussionsrunde in Rotenburg dann teilweise auch emotional ihre Situation während der Corona-Pandemie. Einschränkungen im Ganztagesangebot im zweiten Lockdown sowie die Folgen davon, die psychische Belastung für Kinder und Eltern, die Perspektive nach den Ferien, Impfungen für Kinder: all diese Themen und weitere kamen zur Sprache.

„Präsenzunterricht muss stattfinden“

Einig war sich die Runde, dass es nicht wieder zu Schulschließungen oder einer komplette Einschränkung der Freizeitaktivitäten für die Kinder kommen dürfe. Das sieht auch Lars Klingbeil so: „Der Präsenzunterricht muss stattfinden“, so der Bundestagsabgeordnete. Um die während der vergangenen Monate entstandenen Defizite auszugleichen, stelle der Bund über das Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ für die Jahre 2021 und 2022 zwei Milliarden Euro zur Verfügung. „Neben Förderangeboten und Maßnahmen in der frühkindlichen Bildung werden damit auch Freizeit, Sport- und Ferienaktivitäten gefördert“, so Klingbeil. „Dafür haben wir uns als SPD stark gemacht.“

Ina Helwig bestätigte die Wichtigkeit von Angeboten für Familien, Kinder und Jugendliche – auch in der Pandemiezeit: „Ein großes Thema bei den Eltern war u.a. der Wegfall von Schwimmkursen. Schwimmen zu können kann schnell überlebenswichtig werden – da müssen wir ran – Schwimmkurse müssen weiter stattfinden können – auch in Zeiten von Corona!“

Impfungen für Kinder und Jugendliche

Auch Impfungen für Kinder und die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) waren ein Thema bei der Diskussion. Inzwischen hat die STIKO Corona-Impfungen für alle Jugendlichen im Alter von zwölf und 17 Jahren empfohlen. Davor galt eine solche Impfempfehlung nur für Jugendliche mit bestimmten Vorerkrankungen. „Ich begrüße diese Entscheidung. Es ist jetzt enorm wichtig, dass sich möglichst viele Menschen impfen lassen“, so Lars Klingbeil.

Der SPD-Politiker machte bei der Diskussionsrunde in Rotenburg deutlich, weiterhin jederzeit für Eltern ansprechbar zu sein.