Klingbeil: „Munster wird von den 100 Milliarden für die Bundeswehr profitieren!“

Der heimische Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil hat gemeinsam mit Thomas Hitschler, dem Parlamentarischen Staatssekretär im Verteidigungsministerium, die Panzerlehrbrigade 9 "Niedersachsen" in Munster besucht, wo sie vom neuen Kommandeur, Oberst Lutz Kuhn, begrüßt worden sind. Das Treffen fand kurz nach dem Beschluss des Deutschen Bundestags über das Sondervermögen für die Bundeswehr in Höhe von 100 Milliarden Euro statt. Der heimische Bundestagsabgeordnete und der Staatssekretär machten deutlich, dass Munster als größter Heeresstandort von den Milliarden profitieren wird.

100 Milliarden für die Bundeswehr

Im Gespräch mit Klingbeil und Hitschler machte Kommandeur Kuhn deutlich, dass Investitionen in die Bundeswehr notwendig seien, um Fähigkeitslücken zur Bündnis- und Landesverteidigung zu schließen. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat die Debatte in Deutschland intensiviert. Am Standort Munster werden Investitionen vor allem in neue Varianten des Kampfpanzers Leopard 2 und des Schützenpanzers Puma fließen. Zudem werde das Heer vor allem von dem zweitgrößten Posten der Investitionen profitieren: der „Dimension Führungsfähigkeit/ Digitalisierung“ der Streitkräfte. Die Digitalisierung sei schon lange eine Forderung des Heeres und  sei besonders wichtig, damit die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr einheitlich, aber auch international, innerhalb der Nato, verschlüsselt per Funk kommunizieren können.

An der Tribüne des Truppenübungsplatzes erhielten Klingbeil und Hitschler Einblicke in die konkreten Übungen mit dem Schützen- und Kampfpanzern und konnten sich von den Waffensystemen und technischen Ausstattungen überzeugen. Anschließend folgte ein Gespräch mit der Truppe.

Persönliche Vollausstattung der Soldatinnen und Soldaten bis 2025

Im Gespräch mit den Soldatinnen und Soldaten ging es neben der Situation in der Ukraine  insbesondere um die persönliche Ausstattung der Truppe. In der Vergangenheit mussten diese sich oftmals die persönliche Schutzausstattung für die Einsätze und das Training selbst kaufen. Mit dem Beschluss der Vollausstattung mit Bekleidung und persönlicher Ausrüstung bis 2025 werden aus dem Bundeshaushalt etwa 2,4 Milliarden Euro zur Beschaffung von modernen Gefechtshelmen, Schutzwesten, Kampfbekleidung und Rucksäcken zur Verfügung gestellt. Klingbeil begrüßt diesen Beschluss: „Die persönliche Vollausstattung drückt eine Wertschätzung und zeitgleich auch eine Verpflichtung des Staates gegenüber der Truppe aus. Wenn wir Soldatinnen und Soldaten in schwere Einsätze schicken, müssen sie optial vorbereitet und ausgestattet sein“. Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine halte vor Augen, wie wichtig eine starke und wehrhafte Bundeswehr für unsere Sicherheit sei, so Klingbeil und er betont:

„Das Versprechen an unsere Bürgerinnen und Bürger, sich jederzeit verteidigen zu können, ist mit den 100 Milliarden gestärkt worden“. Klingbeil und Hitschler machten zudem deutlich, dass neben den 100 Milliarden aber auch dringend das Beschaffungswesen der Bundeswehr reformiert werden müsse.